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Tuina-Massage

Um Blockaden des Qi zu beheben und die Lebensenergie wieder zum richtigen Fließen zu bringen, verwendet die Traditionelle Chinesische Medizin die Tuina-Massage. Diese Therapie ist sehr alt - erstmals wurde sie um 2.700 v. Chr. erwähnt! In vielen Klassikern der Traditionellen Chinesischen Medizin wird sie ausführlich beschrieben

Die Besonderheit chinesischer Massagetechniken ist die Berücksichtigung der gemeinsamen Theorien der TCM, hier vor allem die Theorie von den Meridianen und Akupunkturpunkten. Die Berücksichtigung dieser besonderen Körperstellen verleiht der Chinesischen Massage besondere Wirksamkeit. Die manuelle Beeinflussung von Akupunkturpunkten ist in ihrer Wirkung dem Stechen mit Nadeln sehr ähnlich. Ein Unterschied liegt darin, dass die Massage vor allem die so genannten Tendinomuskulären Meridiane betrifft. Dabei handelt es sich um Anteile der Hauptmeridiane, die Muskeln und Faszienstrukturen durchlaufen. Es sind viele Techniken der manuellen Beeinflussung und viele verschiedene Stilrichtungen der chinesischen Massage bekannt. Die zur Zeit offizielle Bezeichnung chinesischer Massage ist Tuina, was soviel wie "Streichen und Kneten" bedeutet. Die Tuina-Massage beinhaltet auch einfache Techniken der direkten Manipulation von Gelenken im Sinne der Chiropraktik. Durch ihre besondere Wirksamkeit auf myofasziale Strukturen ist die Tuina-Massage vor allem zur Behandlung von Schmerzen und Dysfunktionen des Stütz- und Bewegungsapparats sowie zur Behandlung von myofaszialen Schmerzsyndromen geeignet. Ähnlich wie die Akupunktur kann sie allerdings auch über neurophysiologische kuti-viszerale Reflexe Einfluss auf die Funktion innerer Organe nehmen. Hervorragend einsetzbar ist die Tuina-Massage in der Prävention.

Die Tuina-Massage ist besonders gut geeignet, gegebenenfalls in Verbindung mit anderen Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin, um Blockierungen des Qi zu beseitigen und die Lebensenergie wieder frei durch die Körperleitbahnen fließen zu lassen.

Besonders empfehlenswert ist sie für die Behandlung von

Die Tuina-Massage kennt verschiedene Techniken:

1. Die ableitende Massage
Dabei wird sehr sanft und langsam am Patienten gearbeitet und die Massage dauert auch nur sehr kurz. Sie erfolgt mit dem Uhrzeigersinn entgegen dem Meridianverlauf.

2. Die stärkende Massage
Dabei wird länger und kräftiger am Patienten gearbeitet. Diese Massage erfordert einen weitaus größeren Zeitaufwand. Sie erfolgt entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des Meridianverlaufs.

Daneben gibt es auch noch spezielle Massagetechniken, bei denen beispielsweise Schmerzpunkte (Ashi-Punkte) rotierend bewegt werden – diese Massage ist besonders anzuraten bei verspannter Muskulatur. Gegen Muskelkrämpfe besonders wirksam ist ein langsames und kraftvolles Ausstreichen dieser Partien, bei Durchblutungsstörungen werden vor allem die Finger und Zehen behandelt.
Handkantenschlagähnliche Massage (wie sie ähnlich auch in der Schwedischen Massagetechnik vorkommt) wirkt vor allem schmerzlindernd und fördert die Blut- und Qi-Zirkulation. Ein leichtes Schütteln der Extremitäten wirkt entspannend und krampflösend.

Die Tuina-Massage wirkt stärkend (ionisierend) insbesondere bei energetischen Mangelzuständen, bei chronisch Kranken oder alten Menschen. Sie ist auch für die Behandlung von Kindern gut geeignet, vor allem bei hartnäckigem Husten, Verstopfungen, Fieber, Kopfschmerzen sowie bei Schlaflosigkeit und allgemeiner Unruhe. Kinder werden in China seit langem mit dieser Massageform behandelt.

Vergleichbare Therapieverfahren sind die japanische Shiatsu-Massage, die Akupunktmassage nach Penzl, die Neuromuskuläre Therapie nach St. John, das Rolfing u.a..

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