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Traditionelle Chinesische Pharmakologie

Die chinesische Pharmakologie oder Kräuterheilkunde hatte in der 2000jährigen Geschichte der TCM immer eine führende Rolle, die sie sich in China bis zum heutigen Tag bewahrt hat. Die heute in China praktizierte Chinesische Medizin besteht aus: Pharmakologie (80%), Akupunktur (15%), Tuina (5%) und schließlich Qi Gong, das nicht direkt in das System der TCM eingebunden ist.

Alle Therapien in der TCM basieren auf denselben theoretischen Grundlagen, jedoch erfordert die Kräuterheilkunde ein ausgefeilteres diagnostisches Vorgehen, um die Kräuterrezeptur (die durchschnittlich aus 7-12 Arzneimittelsubstanzen besteht) genau der individuellen Krankheitssituation und Konstitution des Patienten anpassen zu können. Pflanzliche, mineralische und tierische Stoffe werden in einer individuell zusammengestellten Rezeptur verordnet.

Seit einigen Jahren werden chinesische Heilpflanzen und Arzneimittel auch in den USA und in Europa immer häufiger von Akupunkteuren eingesetzt, um die Behandlung zu unterstützen. Mit der Akupunktur allein ist es zuweilen schwierig, Blut und Yin aufzubauen; die aufbauende Behandlung ist eine spezifische Domäne der Kräuterheilkunde. Die bekannte Ginsengwurzel (Ren Shen oder Radix Ginseng) wirkt beispielsweise als Qi-Tonikum oder die Angelika-Wurzel (Dang Gui oder Radix Angelicae sinensis) als Bluttonikum. Die Pharmakologie hat ihre Stärke aber nicht nur im Bereich des Tonisierens von Qi, Blut, Yin und Yang, sondern kann generell bei den verschiedensten Krankheiten, auch bei Schwächung des Immunsystems durch lange Krankheit, Chemotherapie oder Bestrahlung angewendet werden.

Sie wird in China bei vielen Krankheitsbildern eingesetzt, für welche die westliche Medizin keine oder keine effektive Behandlungsmethode hat, wie chronische Hepatitis, Hautkrankheiten (z.B. Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzeme und Herpes zoster), sowie bei Erkrankungen des Verdauungstraktes (z.B. Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn). Die Pharmakologie ist darüber hinaus sehr effektiv bei der Behandlung von allergischer Rhinitis (Heuschnupfen), Asthma, Arthritis sowie bei gynäkologischen Erkrankungen.

Neben vielen Fertigpräparaten sind heute in Deutschland die wichtigsten 600 getrockneten chinesischen Kräuter, die als Mischungen (Kräuterrezepturen) zu Dekokten (Abkochungen) aufbereitet werden, über spezielle Apotheken zu erhalten. Diese Arzneimittel werden gekocht und als Dekokt (Abkochung) oder als Tee über den Tag verteilt getrunken. Daneben gibt es auch andere galenische Formen wie Granulate oder Konzentrate.

Dabei wird besonders darauf geachtet, dass keine Teile von geschützten Tieren und Pflanzen (gemäß Artenschutzgesetz) verwendet werden und dass nur zertifizierte und rückstandskontrollierte Kräuter Verwendung finden.

Eine Behandlung mit chinesischen Kräutern kann mehrere Monate dauern und sollte selbst zum Zweck der Kräftigung durch populäre Produkte wie Ginseng nur von erfahrenen Praktikern verschrieben werden. Nur eine korrekte Diagnose nach den Prinzipien der TCM kann gewährleisten, dass durch die Einnahme keine unerwünschten Nebenwirkungen auftreten.

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